Den "Saisonauftakt" legte ich auf den 26. Dezember in Dagmersellen. Nach den zwei Wochen Trainingslager in Frankreich fühlte ich mich gut vorbereitet und wollte einiges versuchen um am ersten Quer möglichst gut abzuschneiden. Die Temperaturen waren angenehm und auch der Boden war weder zu nass noch gefroren, die Bedingungen also relativ einfach. Nach einem guten Start fehlte mich etwas die Spritzigkeit um noch länger an der Spitzengruppe zu bleiben und klassierte mich auf dem 7. Platz.

Am Altjahrnachmittag reiste ich schon wieder in die Nähe von Dagmersellen, nämlich nach Beromünster. Mit der guten Erinngerung vom letzten Jahr mit dem 4. Schlussrang wollte ich mich auch dieses Jahr von der guten Seite zeigen. Die Strecke führte mehrheitlich über Wiesen, die vom Regen sehr aufgeweicht waren. An ein schnelles Rennen war nicht zu denken. Die Anfangsphase war wiederum ganz gut, aber leider konnte ich es wieder nicht ganz durchziehen. "Nur" ein weiterer 7. Rang schaute heraus. Aber das Gefühl in den Beinen war auf jeden Fall schon einiges besser.

Bereits zwei Tage später ging es weiter ins thurgauische Bussnang. Dort erwarteten uns ähnliche Umstände wie in Beromünster. Noch etwas müde von den letzten zwei Tagen musste ich die ersten drei Runden recht leiden, konnte aber die Spitzengruppe immer knapp halten. Auf einmal fühlte ich mich aber sehr gut und ich beschloss etwas zu unternehmen um die grosse Gruppe zu sprengen. Dies gelang nicht ganz und anstatt vorne weg zu fahren, stürzte ich und fiel aus der Gruppe raus. Die Bemühungen die Spitze nochmals einzuholen gelang beinahe, doch ein weiterer Fahrfehler nahm mir die Moral und die Kraft war auch weg. So kam es, dass ich sogar noch von anderen Verfolgern überholt wurde. Das Ziel wie im Vorjahr aufs Podest zu fahren erreichte ich mit dem 8. Platz bei weitem nicht. Daher war ich etwas enttäuscht, aber das Gefühl hat wiederum gestimmt und somit bin ich zuversichtlich für die kommende Schweizermeisterschaft am 10.1.10.