Nach den drei ersten guten, aber noch nicht optimalen Rennen wollte ich mich am Weltcup in Offenburg weiter verbessern. Endlich trockenes Wetter gaben mir zudem Selbstvertrauen.  Als ich bei der Anreise am Donnerstag noch einen kurzen Stopp im Radlabor im deutschen Freiburg machte um zu testen, ob mein rechtes Bein schon die Kraft vom linken hat, bekam ich den ersten Motivationsschub. Beide Beine sind bei 400 Watt Leistung wieder ausgeglichen stark. Weitere Motivation gab das Wetter. Endlich mal eine trockene Strecke. Der rutschige Boden bei den letzten Rennen machte mir im Kopf schon ein wenig zu schaffen. Dieses Problem war also auch gelöst.Mit der Nummer 71 stand ich also am Start. Schon bei der Startschlaufe machte ich an Boden gut. Danach konnte ich einen hohen Rhythmus fahren und immer mehr Gegner überholen bis ich auch schon in den Top 20 war. Ab der drittletzten Runde bekundete ich etwas Mühe das angeschlagene Tempo weiter zu halten und musste etwas raus nehmen. Obwohl ich mich von da an nicht mehr wirklich "frisch" fühlte, konnte ich mich immer wieder in der Gruppe halten. Leider ging mir dann am letzten Aufstieg die Luft völlig aus und ich rollte als 25. ins Ziel. Im Gesamtklassement machte ich einen "Sprung" von 0 auf 54. Somit kann ich beim nächsten Weltcup wieder etwas weiter vorne starten. Das Wichtigste ist aber, dass ich mich wieder fit fühle und merke, dass ich wieder schnell fahren kann. Zudem habe ich das ganze Rennen nie ans Knie gedacht, sicher auch, weil ich es nie gespürt habe. Nächste Woche werde ich in Italien in Lugagnano am Start stehen. Hier der offizielle Pressebericht: 21. MTB XCO Weltcup Sieg für Julien Absalon (FRA) Julien Absalon (FRA) siegt erneut in Offenburg. Er sichert sich souverän den 21. Weltcupsieg seiner Karriere vor dem Weltmeister Nino Schurter (SUI). Jaroslav Kulhavy (CZE) vervollständigt das Top-3- Podium und fährt sein persönlich erfolgreichstes Weltcupergebnis ein. Das gesamte Rennen über dominieren Absalon und Schurter, teilten sich die Führungsarbeit, bevor der Franzose wegzieht und seinen Vorsprung auf fast eine Minute ausbaut. Absalon zum Rennen: „Es war ein verdammt schwieriges Rennen, es war sehr heiß und in der letzten Runde hatte ich sehr zu kämpfen. Ich bin aber ein sehr gutes Rennen gefahren und bin froh jetzt das Leader Jersey tragen zu dürfen.“ Sehr zufrieden darf sich Martin Gujan (SUI) zeigen. Er fährt von Startposition 71 auf Platz 25 vor und fährt über die sieben Runden ein sehr solides Rennen. Nach seiner Verletzung scheint seine Form besser zu werden und er ist zuversichtlich sich zu Mitte der Saison nochmal steigern zu können. Er kommentiert das Rennen folgend: „Der Start ging ganz gut und ich konnte immer weiter nach vorne fahren. Gegen Mitte des Rennens hatte ich aber Mühe im Rhythmus zu bleiben. Ich hab versucht in meinem Feld zu bleiben. Es war ein sehr hartes Rennen und am Schluss war ich sehr kaputt. Man muss immer sehr konzentriert sein und darf sich keinen Fehler erlauben, um den Anschluss nicht zu verlieren.“ Mehrere tausend begeisterte Zuschauer werden Zeuge eines technisch anspruchsvollen Rennens. Nachdem Esther Süss (SUI) sich bei den Frauen den dritten Platz gesichert hat, vervollständigt Schurter mit Rang zwei, Christoph Sauser mit Rang vier, Florian Vogel mit Rang fünf und Mathias Flückiger mit Rang sechs einen erfolgreichen Schweizer Mountainbike Renntag.
Veröffentlicht am: 17:38:22 23.05.2010 von |
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