Anfangs dieser Woche fühlte ich mich eigentlich nicht besonders gut und so fragte ich mich, wie ich diesen Weltcup noch fahren soll. Aber andererseits kann die Form nicht einfach so verschwinden. Am Mittwoch sind wir dann nach Maribor gereist. Als ich dann auf der Strecke trainierte machte es grossen Spass und siehe da, die Beine waren auch gut. Das Rennen war dann am Samstag und ich wollte nochmals ein gutes Resultat herausfahren, damit ich im Weltcup Gesamtklassement weiter vorne bin, damit ich nächstes Jahr nicht so weit hinten starten muss. Ich stand etwa in der siebten Startreihe, aber der Startaufstieg war lange genug um nach vorne zu fahren. Doch etwa 500 Meter nach dem Start haben irgendwelche Fahrer den Weg blockiert, so dass ich kurz absteigen musste. Das kostete mich einige Positionen und brach etwas den Rhythmus. Leider konnte ich oben nicht mehr zusetzen um noch weiter nach vorne zu fahren. Es wäre eigentlich recht wichtig gewesen, da die Strecke ab jetzt recht technisch und fast nur noch auf Singletrails war. In der zweiten Runde hatte ich dann einen Durchhänger. Der Hals brennte und das Atmen fiel mir auch schon leichter. Da dachte ich, jetzt ist es vorbei, habe halt ein schlechtes Rennen. Doch anfangs dritte Runde wollte ich es nochmals probieren, das konnte es ja eigentlich noch nicht gewesen sein. Zu dieser Zeit befand ich mich an etwa 43. Position. Die Beine drehten auf einmal wie verrückt und ich konnte wieder einige Gegner überholen, die dem hohen Anfangstempo Tribut zollen mussten. So fuhr ich immer weiter nach vorne. Gegen Schluss musste ich nochmals extrem beissen, damit ich meinen Platz halten konnte. Aber so kam ich als 26. ins Ziel. Wenn die ersten zwei schlechten Runden nicht gewesen wären, dann könnte ich eigentlich recht zufrieden sein. Veröffentlicht am: 18:18:00 15.09.2007 von Martin Gujan |