Nach dem enttäuschenden Resultat in Dagmersellen fuhr ich in Radquer verrückten Belgien drei Rennen in drei Tagen. Zum Jahresbeginn war ich wieder zurück in der Schweiz um in Bussnang meine Erfahrungen von den vergangenen Tagen auszuspielen. Am 27. Dezember gings zusammen mit Florian Vogel und meinem Trainer Bruno Diethelm in den Norden nach Belgien. In Antwerpen übernachteten wir um am nächsten Tag beim Cross Klassiker Azencross Loenhout teilzunehmen. Vor ein paar Jahren war ich schon einmal hier und wusste somit ungefähr, was uns erwartete. Auf der flachen Strecke brauchte es viel Zug und auch technisch war man gefordert, da es teilweise sehr tief war. Aus den hinteren Regionen startete ich ins Rennen. Schon von Anfang an merkte ich, dass mir eben dieser Zug und einige Rennen fehlte. Ich probierte jedoch das Beste daraus zu machen. Leider kollidierte ich mit einem andern Fahrer und so brach mein Bremshebel. Eine kurze Zeit war ich in der Ungewissheit wie es jetzt weiter gehen sollte. Denn heute war es unmöglich mit einem Fahrrad weiter zu fahren. Glücklicherweise wurde das Bike provisorisch geflickt und ich hatte wieder zwei zum fahren. Einen platten Reifen warf mich noch mehr aus dem Konzept. Somit wurde ich nur 41. Janu, ins "kalte" Wasser wurde ich geworfen, nun galt es da heraus zu kommen. Schon am nächsten Tag lief es in Bredene einiges besser. Auf der flachen und schnellen Strecke konnte ich mehr ans Limit gehen. Auch die Strecke war einfacher zu fahren. Mit dem 18. Platz ging es aufwärts. Schon etwas müde von den vergangenen Rennen reisten wir weiter nach Leuven. Wiederum war ein sehr hochkarätiges Feld am Start. Die Strecke gefiel mir sehr gut und ich motiverte mich nochmals alles aus mir heraus zu holen. Am Start konnte ich leider wieder keine Plätze gutmachen. Ich fand jedoch schnell den Rhythmus und auch technisch fühlte ich mich wohl. Die Ziellinie überquerte ich dann als 22. Somit war das "Abenteuer" Belgien abgeschlossen. Am 2. Januar ging es bereits in der Schweiz weiter. Das Wetter motivierte mich nicht gerade und es brauchte einiges, dass ich aus dem Auto ausgestiegen bin. Schlussendlich stand ich aber dann doch am Start in Bussnang. Auf der ersten Runde kam ich recht gut nach vorne, war aber ziemlich am Limit. Leider musste ich eine gute Gruppe mit Vogel und Flückigerziehen lassen. Ich fühlte mich aber sehr wohl auf meinem Crossbike und somit konnte ich gegen Ende noch einmal aufdrehen. Als 7. beendete ich schlussendlich das Rennen. Mit der Steigerung im technischen und physischen Bereich bin ich nun recht zuversichtlich für die kommende Schweizermeisterschaft in Beromünster. Ranglisten: Loenhout Bredene Leuven Bussnang Bussnang:
Veröffentlicht am: 10:24:00 04.01.2012 von Martin Gujan |