In einem Jahr findet auf dem Berner Hausberg die Europameisterschaft statt. Dieses Jahr war also die sogenannte Hauptprobe für Veranstalter und Fahrer. Die Strecke wurde gegenüber den letzten Jahren abgeändert und auch sonst wurde kein Aufwand gescheut, wie die Grossleinwand zeigte. Für uns Rennfahrer war es wichtig die Strecke kennen zu lernen und auch ein Rennen darauf gefahren zu sein.

Vor dem Rennen zeichnete sich ein grosser Reifenpoker aus. Die Wetterberichte meldeten zwar leichten Regen, aber bis vor dem Start sah es nicht danach aus. Ich setzte auf Trockenreifen, wie viele andere Fahrer auch. Als ich dann an der Startlinie stand, spürte ich ein paar Regentropfen. Noch zwei Minuten bis zum Start..., also nicht mehr genug Zeit um zu reagieren. Ich dachte, das wird schon gehen, da viele andere Fahrer ebenfalls auf Trockenreifen setzten.
Ich setzte mich gleich anfangs erste Runde zusammen mit Ralph Näf vom Rest ab. Wir fuhren unseren Rhythmus und ich fühlte mich sehr gut. Ende der zweiten Runde holten uns dann vier Verfolger ein. Leider hatte ich bei der nächsten Tempoverschärfung ein bisschen Mühe mitzuhalten und ich verlor an Boden. Zugleich wurde der Regen immer stärker und die Strecke somit rutschig. Mir wurde klar, dass ich auch in den technischen Passagen nichts mehr auf die Gegner gut machen konnte. So probierte ich das Rennen möglichst gut zu Ende zu fahren. Leider reichte es nur für den 7. Platz.

Obwohl ich nicht ganz zufrieden damit bin, kann ich doch ein gutes Selbstvertrauen mit an die EM nehmen. Am kommenden Donnerstag werde ich das Team Rennen bestreiten. Am Sonntag dann das Elite Rennen.

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