Martin Gujan
Von Freitag bis Sonntag war ich wieder einmal auf der "Strasse" im Einsatz. Die Tuggen Challenge war ideal um noch an der Form zu feilen. Lest wie es mir ergangen ist.

Am Freitag Abend war ein Kriterium. Über die 25 Runden konnte man Punkte sammeln um sich dann für das Ausscheidungsfahren zu qualifizieren. Das gelang mir recht einfach. Das Wetter spielte jedoch nicht ganz mit und es regnete in Strömen, zudem war es recht frisch. So war es dann auch nicht ganz einfach sich wieder für das Ausscheidundungsfahren zu motivieren. Als dann aber wieder gestartet wurde, war alles halb so schlimm. Ich klassierte mich auf dem 14. Platz.

Was dann aber über Nacht geschah, war noch weniger erfreulich. Die Landschaft war weiss und es schneite leicht. Das hiess, es war noch kälter als gestern und zudem noch nass. 170 Kilometer mussten wir zurück legen. Dazu kamen noch zwei kurze Abschnitte über einen Kiesweg. Gut angezogen stand ich am Start. Die erste Aufgabe war, dass wir ein bisschen auf unseren Leader "aufpassen" mussten, da er am Freitag gewonnen hatte. Ich hatte jedoch auf den ersten zwei Runden andere Probleme. Zuerst stürzte ich und dann hatte ich noch einen Hinterraddefekt. Ich probierte wieder schnell im Feld zurück zu sein. Später löste sich einen Gruppe und da nahm ich mit einigen andern Fahrern die Verfolgung auf. Als das Peleton wieder zusammen war, ging schon bald die nächste Gruppe. Dieses Mal war ich mit dabei. Von allen guten Mannschaften war mindestens ein Fahrer vorhanden, darum lief im Feld nicht mehr viel und wir hatten bald einmal einen guten Vorsprung. Mittlerweile war auch die Strasse abgetrocknet und es wurde angenehmer zu fahren. Gegen Schluss probierte ich auf dem Kiesabschnitt nochmals von den andern weg zu fahren. Aber ich war nicht mehr so frisch und darum kam es zum Sprint der ganzen Gruppe. Ich klassierte mich als 10. 

Am Sonntag waren weiter 130 Kilometer angesagt. Dieses Mal war jedoch nicht alles flach, sondern eine steile Steigung sollte für eine Selektion sorgen. Bei der ersten der acht Runden wurde richtig schnell hinein gefahren. Anscheinend war es dann für die meisten etwas zu schnell. Beim zweiten Mal ging man das Ganze etwas gemächlicher an, was mir auch ganz gut passte. Die Belastung von den letzten zwei Tagen steckte noch in den Beinen. Auf den Flachstücken wurde auch immer wieder gebummelt und alles kam zusammen. Es löste sich dann aber doch einmal eine Spitzengruppe, welche schnell aus dem Sichtfeld verschwand. Weiterhin wurde immer wieder gebummelt und so kam ich per Zufall mit einem anderen Fahrer weg. Hinten wurde nicht reagiert. Nach der Steigung kamen noch ein paar weitere Fahrer hinzu und es bildete sich eine Verfolgergruppe. In einem regelmässigen Tempo fuhren wir die nächsten Runden. Als es das letzte Mal in die Steigung ging, wurde attakiert und ich konnte nicht mehr gross hinzu setzen. Ich überquerte die Ziellinie als 13. 

Im Gesamtklassement wurde ich 5.

Es waren drei harte Tage, aber ich hoffe, dass mir diese Rennen noch etwas mehr Zug auf die Pedalen verleihen, damit ich für die nächsten Mountainbike Rennen bereit bin. 

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Veröffentlicht am:
11:48:00 22.04.2013 von Martin Gujan