Martin Gujan


So endlich kann ich wieder einmal meine Homepage aktualisieren. Wir hatten zwar Internet, konnte meine Berichte aber nicht raufladen.

Mit der viertägigen Rundfahrt bin ich recht zufrieden, zum einen merkte ich, dass meine Beine schon in recht guter Verfassung sind und andererseits konnte ich während den Rennen wieder viel lernen. Beim Prolog über 1.45 Kilometer erhoffte ich mir einen Rang in den Top Ten. Ich startete schnell und erholte mich dann in der kurvigen Stadt ein wenig um dann nochmals vollgas auf der Zielgeraden zu geben. Anscheinend ging ich zuwenig ans Limit oder war einfach zu schwach. Auf den Sieger verlor ich glatte neun Sekunden (weiss jetzt noch nicht wie der das gemacht hat),  was den 45. Rang bedeutete.
Auf der ersten richtigen Etappe wurde dann erstmals sehr schnell gefahren, die starken Mannschaften von Italien, Slowenien und Norwegen gaben mächtig gas. Die Kuppen, Hügel und Berge wurden voll durchgedrückt und manchmal war man kurz vor dem Reissen lassen. Doch das härteste folgte erst noch, als wir eine 500 Meter lange gepflasterte sehr steile Strasse hoch mussten. Zuoberst war dann das Ziel. Mit letzter Kraft rettete ich mich auf dem 24. Rang ins Ziel. Da wir am Anfang der Etappe noch für Vogel für das Bergtrikot gefahren sind, war er dort auf dem zweiten Platz gelandet. Morgen sollten wir dann das Trikot erobern.

Zweite Etappe, 200 Km, über 43 Km/h Schnitt: Mit etwas Respekt gingen wir in diese Etappe. Gleich wurde es wieder sehr schnell. Doch ich überstand alles recht gut. In die letzten Steigung wurde dann noch einmal voll reingefahren. Dort konnte ich knapp noch mithalten und es zerriss das ganze Feld. Nachher kam wieder alles zusammen und ja näher wir dem Ziel kamen umso hektischer wurde es. Leider touchierte ich mit einem Gegner und so speichte ich das halbe Rad aus und musste das Rad wechseln. So verlor ich noch etwas Zeit bis ins Ziel. Übrigens, das Bergpreistrikot kam in den Besitz unseres Teams.

Auf der letzten Etappe galt es noch einmal 150 Km zu fahren. Am Anfang fühlte ich mich noch gut und probierte in eine Fluchtgruppe zu kommen. Es klappte jedoch nicht. Mitte Renndistanz kam dann ein langer, steiler Aufstieg. Dort musste ich dann etwas für meine Fahrweise büssen und habe sehr gelitten. Vorne zog eine grössere Gruppe weg und ich dachte schon, dass ich sie nie mehr sehen werde. Doch hinter mir folgten noch viele und mit einigem Aufwand erreichten wir die vordere Gruppe wieder. Am Schluss war ich dann so kaputt, dass ich nicht mehr viel machen konnte und mit dem Feld ins Ziel kam.





Veröffentlicht am:
18:42:00 12.03.2007 von Martin Gujan