Martin Gujan
Wie letztes Jahr reiste ich wieder nach China um an zwei Rennen teilzunehmen. Da ich schon wusste, was mich dort erwartet, wurde ich nicht mehr von allem überrascht, aber es war trotzdem wieder speziell.


Am Donnerstag Nachmittag sind wir über Peking in Guiyang angekommen. Nach einer kurzen Ausfahrt hiess es relaxen und sich an die Zeitverschiebung anpassen. Schon am Freitag morgen ging es wieder mit einer "Parade" durch die Stadt hindurch weiter. Natürlich wurden wir wieder von einer Polizeieskorte begleitet.
Bei der Besichtigung der Strecke gab es auch nicht viel Neues, also war ich ready für das Short Race am Samstag.

Short Race: Hier in Guiyang geht das Short Race über 30 Minuten auf einer sehr kurzen Runde. Letztes Jahr konnte ich dieses Rennen gewinnen. Natürlich war das wieder mein Ziel, denn ich wusste ja wie man auf dieser Strecke gewinnen kann. Da es viele Fahrer von verschiedensten Nationen am Start hatte, gab es schon sehr früh Überrundungen. Leider wurde die 80% Regel nicht richtig angewendet und es gab ein riesen Durcheinander. Dies verzerrte die Spitzengruppe immer wieder und es konnte nicht richtig gefahren werden. Gegen Schluss probierte ich nochmals das Tempo zu verschärfen um eine Entscheidung herbei zu führen, da ich dachte, dass wir noch etwa 3 Runden zu fahren hatten. Als ich jedoch bei Start-Ziel vorbei kam, läutete die Glocke für die letzte Runde. Ein kleines Loch zum dritten Fahrer war da, aber trotz aller Bemühungen konnte Rohrbach und ich das Loch nicht aufrecht erhalten. Ziemlich am Limit probierte ich mich noch über die letzte Runde zu retten und wurde dabei 5.

Cross Country: Am Sonntag stand dann das C1 Rennen an. Mit einem schnellen Start brachte ich mich in eine gute Position. Auf der dritten Position absolvierte ich die erste Runde. In der zweiten Runde konnte ich dann die Spitze alleine übernehmen bis Giger zu mir aufschloss. Sein Tempo war mir dann aber ein bisschen zu hoch und ich musste abreissen lassen. In der 2-3er Verfolgergruppe konnte ich die restlichen Runden absolvieren. Ich konzentrierte mich nun auf den Podestplatz, da die Beine nicht super gut waren und auch die Sonne auf den Kopf brannte. Mit nur wenigen Metern Abstand zu Lami kam ich dann als 3. ins Ziel. 

Nun bin ich wieder zurück in der Schweiz und nächste Woche nehme ich an der Gimondi Bike teil.

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Veröffentlicht am:
12:58:00 24.09.2013 von Martin Gujan