Grosses Pech am Weltcup in Offenburg. Wieder einmal war ich auf dem Weg in die Top Ten und dann krachte es ... Wechsel abgerissen. Aber mal von vorne: Die zwei Tage vor dem Rennen war das Wetter sehr schön und auch sehr heiss. Zwar hörte man immer wieder, dass es am Sonntag regnen sollte, aber daran glaubte ich nicht so richtig. Zwei Stunden vor dem Rennen aber begann es stark zu regnen und darum ging das grosse Studieren um den richtigen Reifen los. Ich entschied mich für den idealen Regenreifen, wie sich später herausstellte. Durch den Regen wurde das ganze Vorbereitungsprogramm etwas durcheinander gebracht, so hatte ich fast keine Zeit mehr um einzufahren. Am Start stand ich dann in der zweiten Reihe und konnte mich nach ein paar hundert Metern in den Top Ten einreihen. Die Beine waren aber nicht so richtig locker und ich hatte Mühe das Tempo der Gegner mitzugehen. Doch mit der Renndauer gingen meine Beine immer mehr auf. Mit dem Schlamm kam ich sehr gut zu recht und fühlte mich sicher auf dem Bike. Zusammen mit meinem Teamkollegen Lukas machten wir immer mehr Boden auf die Konkurrenten gut. Gerade als wir das Hinterrad von Sauser und Frischknecht erreichten, krachte es eben. Zwar rannte ich noch bis zu der Techzone, aber der Schaden war nicht mehr zu reparieren. Sehr enttäuscht gab ich das Rennen auf, vor allem als ich sah, dass Lukas noch auf den dritten Platz nach vorne fuhr. Wenigstens konnte ich mich über den ersten Podestplatz von Flückiger freuen. Zur Zeit bin ich immer noch etwas deprimiert, aber bis in zwei Wochen beim nächsten Weltcup im schweizerischen Champery sollte ich wieder neue Motivation haben.

Rangliste