Das Rennen wurde extrem schnell gestartet. Doch von der dritten Reihe aus startend, setzte ich mich nach 300 Meter gleich schon mal in die zweite Position. Das war schon mal eine gute Ausgangslage. Die ganze erste Runde war ich dann aber am leiden, denn auf der schnellen Strecke hatte man kaum Zeit um sich zu erholen. In der zweiten der sieben Runden musste ich die acht Mann grosse Spitzengruppe ziehen lassen. Der Abstand wurde schnell einmal gross. Doch vorne wurde nicht richtig gefahren und so konnte ich durch einen langen Sprint nochmals zur Spitze aufschliessen. In der dritten Runde fühlte ich mich wieder richtig gut und ich versuchte zuvorderst einmal Tempo zu machen um evt. die Gruppe zu sprengen. Doch das gelang mir dann nicht. Am Teeraufstieg, dem sogenannten Kniebrecher wurde dann richtig attackiert und ein Mitfahren für mich war unmöglich. Eine Fünfergruppe mit den zwei Schweizern Vogel und Sauser setzte sich ab. Als dann Näf und ich die Führungsarbeit verweigerten, gabs schnell einmal ein grosses Loch. Dann setzte sich Näf ganz leicht ab und wieder habe ich die Nachführarbeit verweigert. So kam auch er noch weg. Schlussendlich war ich dann aber auch noch froh, dass das Tempo am Schluss etwas zusammen fiel, denn meine Kräfte neigten sich langsam dem Ende. Auch Krämpfe machten sich bemerkbar. Erschwerend kam noch dazu, dass leichter Regen einsetzte und ich die leichten trocken Pneu mit wenig Profil drauf hatte. Es wurde extrem rutschig, aber zum Glück nicht nur für mich und so konnte ich wenigstens auch noch im technischen Bereich mit den andern mithalten.
Das war meine bisher beste EM und darum bin ich auch zufrieden damit. Leider konnte ich wieder mal nicht bis zum Schluss vorne mithalten, aber auch das wird irgendwann mal klappen.

Hier der TV Beitrag vom Sportpanorama

Rangliste: